Ein Wort das uns allen bekannt ist und sofort tiefgreifende Erinnerungen hervorruft. Einen Partner zu verlieren, mit dem man viele schöne Erlebnisse teilte, gemeinsam Pläne schmiedete und sich die Zukunft an dessen Seite vorstellte. Plötzlich ist alles vorbei. Die Trennung kann durch so vieles ausgelöst werden. Ein aufgedeckter Betrug, ein offenes Geständnis des Fehltrittes, eine unlösbare Differenz, unterschiedliche Lebenseinstellungen oder einfach nur die Liebe zueinander verlieren. Eine Trennung ist immer schwer. Man ist von heute auf morgen plötzlich wieder auf sich allein gestellt und ist gezwungen sein Leben wieder umzustrukturieren.
Das Gefühl als würde man einem dem Boden unter den Füßen wegziehen und man steht vor einem großem schwarzem Loch. Man wird von der Trauer überrannt. Manch einer kann kaum mehr was essen und geht nicht mehr vor die Haustüre. Ein anderer zwingt sich zur Ablenkung und kann nicht allein sein. Eine Trennung trifft uns alle auf die ein oder andere Art und Weise. Sie tut in jedem Fall sehr weh. Oft haben wir Freunde und Familie, die uns auffangen und ermuntern weiterzuleben und sich abzulenken. Manchmal ziehen wir uns aber auch am liebsten einfach zurück und hoffen, dass sich der Liebste wieder meldet und alles überdenkt. Eine Trennung kann aber auch eine neue Tür öffnen. Es kann der Schritt in die richtige Richtung sein. Doch das begreifen wir erst, wenn wir genug Zeit hatten, um den Schmerz aufarbeiten zu können. Es kann sich nach einer Zeit das befreiende Gefühl einstellen, dass wir unser Leben endlich für uns allein so gestalten können, wie wir es wünschen. Oder wir sehen diesen neuen Mann oder diese neue Frau, die uns beeindruckt und unser Interesse weckt. Der Lichtblick wird im dunklem Tunnel des Trennungsschmerz wieder kommen. Doch solange wir in unserer Trauer sind, können und wollen wir es nicht glauben, dass es auch ohne den Anderen weiter gehen kann. Es ist das Selbstbewusstsein, das leidet und die Sucht nach der Zweisamkeit, die nicht gestillt werden kann. Trennungen kennen wir alle. Alle haben wir schon diesen Schmerz gefühlt. Wichtig ist, dass wir diesen Schmerz zulassen und keine Angst vor unseren Gefühlen zu lassen. Erst wenn wir uns die Zeit geben alles zu verarbeiten, kann der Schmerz abklingen und uns die Sicht wieder für das Schöne in der Welt öffnen.